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Die Rausfahrer

Report
6.6.99

GPS-Log

Das Roadbook:

09:15

Abfahrt Heinersdorf

west. Umfahrung Großbeeren

auf neuer 101/Autobahn nach Ludwigsfelde

Kreisverkehr 3 Uhr raus, im nächsten 9 Uhr raus.

in Siethen geradeaus

links/rechts nach Jütchendorf, Schiaß

rechts Blankensee (Schloß, Bauernmuseum)

in Stücken sofort links auf Betonweg

einmal Rechtsknick, dann links auf Straße nach Zauchwitz

Rieben

Dobbrikow

Hennickendorf (Tankstelle)

Berkenbrück

Luckenwalde geradeaus durch (evtl Marktplatz, Turm)

Jänickendorf

in Stülpe rechts

Ließen

Petkus Richtg. Jüterbog

Dann in Petkus links Richtg Dahme

Heinsdorf (Kirchenruine 13.Jhd), hier geradeaus!

Hohenseefeld geradeaus

am "T" rechts, Meinsdorf

in Meinsdorf am Ende links schmales Sträßchen

an großer Straße links

Rinow links

in Freywalde links

in Wiepersdorf (nicht DAS!) rechts -> Kolochau

Werchau gleich links ->Schlieben (kein Schild)

Berga

Schlieben, durch Stadtmitte ->Herzberg
Es lohnt, geradeaus auf die Weinberge, vorbei an den Kellereien, zu fahren.

gleich wieder links ->Oelsig

und wieder links

Alternative für Asphaltfahrer:

Frankenhain, dort geradeaus Weiter nach Oelsig
guter Waldweg nach Prießen (Wellblech!) Nexdorf
genau geradeaus in Prießen, bester Waldweg Drasdo links

Im Wald immer geradeaus, nie abbiegen. nur am Y rechts halten Schilda
Tröbitz, kurz links, rechts, Tankstelle Tröbitz

In Tröbitz an der abknickenden Vorfahrt (Schwimmbad?) auf die andere Gruppe warten!)

am Ortsende rechts, links zur Brikettfabrik Louise bei Domsdorf.

12:00

145 km, max. 3 Std. 1,5 Std. Führung durch die Brikettfabrik

13:30

über Domsdorf nach Tröbitz

Schönborn

Doberlug-Kirchhain (nicht über Gleise)

Lugau

Finsterwalde -> Autobahn/Freienhufen

Lieskau (Essen)

Großräschen links -> Altdöbern

Rechts -> Woschkow

Lubochow

Pritzen ( Baggerabwacker, Blick in die Tiefe)

Runde -> Casel, Greifenhain, nochmal Runde -> Altdöbern

Der avisierte Regen sorgte für eine überschaubare Gruppe. Es kamen immerhin 8, der Regen kam nicht. Das Ziel in Domsdorf wurde über kleine Sträßlein angepeilt. In Blankensee gab es nur Tips zum Besuch des Bauernmuseums in einem Haus von 1649 und des kleinen Parks, natürlich von Lenné gestaltet und von Sudermann um die Jahrhundertwende mit Italienischen Skulpturen ausgestattet. Dann Luckenwalde, ab Stülpe über Hügelchen nach Heinsdorf. Dort steht malerisch inmitten eines Friedhofs eine Kirchenruine aus dem 13. Jahrhundert. Die Straßen wurden enger. In Schlieben - man glaubt es nicht - gibt es ein kleines Weinanbaugebiet. Von der Stadt fährt man unter Bäumen hinauf, links und rechts des Weges sind Weinkeller in den Berg gebaut. Im Juli findet hier das Weinfest statt.

Das Warmmachen der paar Kaffees und Würstchen dauerte ewig, aber der gute Mann in der Brikettfabrik Louise bei Domsdorf wartete brav. Die Fabrik ist klein, aber fein. 1882 wurden die ersten Briketts gepreßt. Vorher wird die Braunkohle, die hier noch unter Tage gewonnen wurde, gemahlen und mit viel Energieaufwand getrocknet. Die Fabrik arbeitete schon, als es noch keinen Strom gab. Erst um die Jahrhundertwende wurde ein Kraftwerk auf dem Gelände gebaut. Die hochinteressante Führung dauert ca. 1,5 Stunden.

Die Suche nach Eßbarem ist in dieser Gegend etwas schwierig, weil dumpfbackige Restaurantbesitzer nicht intelligent genug sind, ihre handgemalten Tafeln ("durchgehend warme Küche") von der Straße zu entfernen, wenn der Laden zu ist (Sonntag mittag!). Blöde, wenn man es erst merkt, nachdem man an einladend aufgestellten Tischen Platz genommen hat, die Moppedklamotten abgepellt hat und auf die Bedienung wartet. Im Wald fand sich dann ein Restaurant. Das Schlagergedudel war grausam, aber das Essen OK. Leider fanden wir anschließend trotz GPS-Hochrüstung nicht mehr aus dem Wald heraus. Da werden auch Cruiser zu geländigängigen Fahrzeugen, die sich geschickt an Schranken vorbeischlängeln, um wieder legalen Boden unter die Räder zu bekommen.

Pritzen, das sich langsam wieder belebende Dorf am Abgrund inmitten eines Tagebaus, hatte als Attraktion 3 Riesenbager zu bieten, die dieser Tage abgewrackt werden. Einmal im Leben so etwas erklettern! Wir taten's.

Die alte Kohleverladestation, von den Leuten dort "blaues Wunder" genannt, ist verschwunden. Von Pritzen führt eine phantastisch glatte Asphaltsraße durchs Loch und über die Kippe nach Casel. Ben Wargans Kahn, der einige Zeit in Berlin Unter den Linden stand, wurde dort in der Nähe des ehemaligen Gräbendorf abgestellt und wartet zwischen interessant arrangierten Metallteilen darauf, daß das Wassermuseum aufmacht.

Es wurde wieder viel zu spät - also blieb uns die grausame Betonplattenautobahn nach Berlin nicht erspart.


Ventile in der Brikettfabrik Domsdorf
Sie preßte 100 Jahre lang Briketts
Die Dampfmaschine
Baggerfriedhof bei Pritzen
Lands End - Das Loch am Ende der Chaussee in Pritzen
THE END
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