Der Schaufelraddampfer "Württemberg"


Maschinentelegraf

Direkt am Elbufer, damals von russischen Bergungspanzern an Land gezogen, nach der Wende vergammelt und dank ABM-Kräften seit wenigen Jahren wieder fit fürs Publikum, liegt der 1908/09 gebaute Schlepper "Württemberg"

Pleuel und Oeler

Der interessanteste Bereich des Schiffs befindet sich vorn, hinten befindet sich ein Ausflugsrestaurant. Bevor man den Maschinenraum betritt, kommt man durch eine kleine, aber interessante Ausstellung mit Bildern von spektakulären Schiffsunfällen (Havarien, wie man hier sagt), zur Geschichte der Elbschiffahrt, dem letzten Kapitän, der Instandsetzung des Schiffs und mit einigen Schiffsmodellen.

Mit Segeln war gegen die Strömung kaum Last zu befördern, das Treideln war auch nicht das Gelbe vom Ei und die 780-Km-Kette, an der sich die ersten Dampfschiffe von Hamburg bis in die Tschechei hangelten, gibt es nur noch als 1 m langes Exponat unter Glas. Schon lange vor der letzten Jahrhundertwende befuhren Dampfschiffe die Elbe. Das letzte Exemplar mit Dampf- und Schaufelradantrieb arbeitete bis 1974, legte bis dahin 800.000 km zurück und dient nun als technisches Denkmal.

Raddampfer

Die perfekt herausgeputzte zweizylindrige Verbunddampfmaschine mit 625 PS trieb die seitlichen Schaufelräder an. Bergauf an schnellfließenden Stellen wie der Magdeburger Innenstadt war man damit nur ganz knapp schneller als die Strömung.


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