Wenn auch das gigantische und wirklich außergewöhnliche Schiffshebewerk die Attraktion der Gegend ist, so hat die Schleusentreppe, die durch das Hebewerk ihre Funktion verlor, einen für mich wesentlich stärkeren Reiz. Auf der Straße vom Schiffs-Fahrstuhl nach Liepe oder Eberswalde fährt man über die Brücke des alten Kanals, der zur Schleuse führte. Da sieht man links neben sich schon eines der 14m hohen Schleusentore. Also: Mopped abstellen, Machete zücken, über den Zaun geklettert und nicht erwischen lassen. Für Legalisten gibt es am anderen Ende, am Parkplatz der Straße von Eberswalde nach Liepe, auch einen Zugang von der Naturschutzstation. Es gibt dort 4 Schleusenkammern mit einem Hub von jeweils ca. 9m. Seitlich wurden sogenannte Sparbecken angelegt, damit nicht zu viel Wasser aus dem zwischen der Oder und Berlin höher liegenden Kanal entweichen kann. Wenn man auf den Schleusenwänden steht und links und rechts geht's bis zu 14 m 'runter, ist Schwindelfreiheit gefragt. Die besterhaltene Kammer ist bei der Naturschutzstation. Wer mehr über diese Anlage erfahren will, kann sich das große Modell im Berliner Museum für Verkehr und Technik ansehen. |
Linktip: Schiffshebewerk im info point Berlin